TÖDI TOTAL 2024
Von Genua auf den 3612 Meter hohen Tödi
Es war eine körperliche und mentale Leistung, welche die Schülerinnen und Schüler herausforderte und eine Reise, auf der sie viele neue Erfahrungen fürs Leben sammeln konnten. Wie sie die letzte Etappe auf den Tödi erlebt haben, berichten sie gleich selbst:
Für die letzte Etappe unserer Reise brauchte es nicht nur Ausdauer und Willensstärke, sondern auch Wetterglück und die Unterstützung der Bergführer und das richtige Material. Wir legten den Gipfeltag wegen den besseren Prognosen bewusst von Mittwoch auf den Donnerstag, doch es kam anders und so stiegen wir die ersten drei Stunden im Regen auf. Dank dem Tödi Sport waren wir optimal mit Bergsportkleidern und Bergmaterial ausgestattet. Der Regen prallte an unseren Kleidern ab und so konnte wir weiter aufsteigen. Nur die Handschuhe waren auf einen Schönwetteraufstieg ausgelegt und so saugten sie sich mit Wasser voll und liessen unsere Hände vor Kälte erstarren.
An der Porta da Gliems kamen erste Zweifel auf. Beruhigt sich das Wetter? Müssen wir umkehren? Die Erfahrung und Zuversicht der Bergführer gab uns aber die nötige Sicherheit, um auch diese anspruchsvolle Passage zu meistern. Nebst den drei Bergführer, welche uns von Genua aus begleiteten, stiessen auch Hansueli Rhyner und Ueli Frei von der Glarnerseite zu uns. Sie legten an den Schlüsselstellen die Fixseile und erkundeten unsere Route im Voraus. Dank dieser Unterstützung konnten wir auch die Porta da Gliems bei diesen Wetterverhältnissen meistern und danach unseren Gipfelerfolg feiern.
Auf dem Gipfel umhüllte uns eine dichte Wolke. Die wundervolle Aussicht ins Tal wurde uns verwehrt, doch dafür wissen wir nun, wie es sich anfühlt, wenn man den Tödi komplett von Meereshöhe aus bezwingt. Daran und auch an die Unterstützung welche wir von so vielen Menschen und Firmen im Vorfeld und unterwegs erfahren durften, werden wir uns noch lange erinnern.
Im Tal wurden wir von unseren Eltern empfangen. Das Willkommensfest war der krönende Abschluss dieser Erstbesteigung. Der anstrengende Aufstieg zum Tödi, die Kilometer auf dem Velo und das Bangen um den Gipfelerfolg, zerrte an unseren Kräften und so waren wir alle froh nach diesem erlebnisreichen Woche unsere Familien wieder, um uns zu haben.